Die Wahl und der Umgang mit dem Willen der Bürger

Der CDU fehlen 5 Stimmen zur absoluten Mehrheit. Die Wähler haben tatsächlich zuerst Angela Merkel und damit auch CDU/CSU gewählt. Angela Merkel hat aus der CDU, aber auch aus der CSU wieder zwei Volksparteien gemacht.
Die FDP ist erstmalig nicht im Bundestag vertreten. Man sich selbst zerstört.
SPD und Grüne haben den Wahlkampf speziell gegen Angela Merkel geführt und vom Wähler die Quittung bekommen.
Die Grünen haben ihre Fehler erkannt und räumen intern so gut sie können auf.
Die SPD aber hapert mit dem Ergebnis und führt weiter ihren Wahlkampf gegen Angela Merkel: „Mit ihr nicht“,hört man aus NRW. Sie haben nicht kapiert, dass die Wähler auch sie unter Leitung von Angela in der neuen Regierung sehen wollen, weil sie der SPD nichts anderes zutrauen.
Der Wähler war diesmal der schlaue Fuchs. Mit diesem Resultat und dem Willen zu einer großen Koalition hatte er erkannt,dass eine absolute Mehrheit für die CDU nicht reichen würde, da die SPD im Bundesrat doch eine Mehrheit hat. Gleichzeitig wollte er auch das etwas schwächer in der CDU vertretene soziale Gewissen durch die SPD gestärkt sehen.

Meiner CDU werfe ich vor, dass sie im Wahlkampf nicht auf die Fehler der FDP hingewiesen haben. Anstatt dessen wurde der Eindruck erweckt, man halte die FDP für einen guten Partner. Hätte die CDU nichts über die FDP gesagt, wäre es besser gewesen.Ich bin überzeugt, dass es die Landesfürsten und frustrierte rechte Abgeordneten der CDU wahren, die 2009 die FDP ins Bett holten.Die SPD hatt wohl damals das gleiche Problem mit ihren Leuten. Sicher aber ist, dass sowohl Merkel als auch Steinmeier innerlich lieber weitergemacht hätten.

Jetzt aber wird sich zeigen, ob wir eine gefestigte Demokratie sind, oder ob wir die Fehler #umusv wiederholen. Damals dachten die Parteien nur an sich. SPD und KPD, obwohl sie aus einem Haus kamen, verkloppten sich, ebenso wie die bürgerlichen Parteien. Unter dem Resultat leiden wir auch heute noch, wenn wir bedenken, was wir für ein Land sein könnten.
Auch die Presse muß zeigen, dass ihre Journalisten Demokraten sind und mit Recht als 4. Instanz bezeichnet wird. Sie sollten den Parteien helfen, zusammenzukommen. Anstelle dessen, hacken sie aber mit Freude in die jeweiligen Wunden, um dann die blödesten Sprüche der Politiker zum Gaudi der Leser zu veröffentlichen.
Liebe Parteien, liebe Presse, liebe Mitbürger, lasst uns beweisen, dass wir Demokraten in der Lage sind miteinander zu regieren.
Die Alternative sind Neuwahlen. Das wäre der Konkurs des Parteien Systems mit all den Folgen, die Konkurse so beinhalten.

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