Der, die, das Gott, Kristina Schröder

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/vatikan-berater-attestiert-schroeder-religioesen-analphabetismus-a-874364.html

Endlich mal was Positives von der auch so „geprügelten“ Kirstina Schröder, die auch ich mal als Rache von Koch an Merkel bezeichnet habe.

Kristina Schröder ist ja wahrlich keine Marie Curie, Thalestris, Atlante, aber sie könnte als die Rhamis der Chatten (Hessen) mit ihrer Aussage der, die, das Gott werden.

Sogar der Spiegel hat dieses Thema in dieser Woche mit 23 Seiten als Mittelpunkt der Weihnachtsausgabe übernommen. Ab sofort wird damit das Thema Gott und seine Bedeutung hoffentlich eingehend von allen Gruppen diskutiert.

Das alles hat Kristina Schröder als Mitglied der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in die Gänge gebracht, die sich Teil der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche versteht. Es waren die Römer, die als Erste erkannten, dass der „Eine Gott“ das System verändern könnte, was mit den Göttern der Griechen und Römer nicht möglich war und ein Machtvolles System schaffen, welches heute immerhin mehr als 2000 Jahre nach wie vor besteht.

Auch mir wurde gesagt, dass es Gott Vater, Gott Sohn und den Heiligen Geist in einer Person gibt und an den ich glauben solle. Niemand hat uns den Zusammenhang so erklärt, dass wir ihn verstehen kannten. In meiner kindlichen Gedankenwelt war Jesus der Sohn Gottes, der auf irgendeine Weise ihn mit Maria gezeugt hatte.

Also musste Gott Vater ja ein Mann sein. Wie die Zeugung stattgefunden hat, hat uns dann auch später nicht weiter bewegt. Allerdings habe ich mal im Religionsunterricht 1953 bei den Benediktinern den Gedanken geäußert, ob der Erzengel Gabriel nicht ein verkleideter römischer Soldat gewesen sein könnte. Dafür bekam ich denn 3 Stunden Kartoffelschälen als Strafe.

Jetzt wird durch Kristinas Aussage vielleicht auch dieses Thema mal eingehend diskutiert und auf eine Ebene zurückgeführt, die schon Aristoteles bearbeitet hat und damit die Bedeutung der Religion dahin gebracht wird, wo sie hingehört: In die Köpfe derjenigen, die sie benötigen, um ihr Leben zu ertragen.

Für diese interessanten Diskussionen können wir also Kristina Schröder danken und damit ihr alle Vorsünden vergeben.
PS. Der Gottesbeweis des Aristoteles findet sich im Buch XII der Metaphysik.

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